Im Rahmen der Lebenskompetenzwoche machte die Klasse 6 einen Ausflug, bei dem sie von einem Bauern und einem Förster eine Menge wichtiger Dinge für’s Leben erfahren konnten.
Gar nicht so leicht, die Getreidesorten auseinander zu halten. Manche Kinder wussten aber erstaunlich viel. Ob das wohl daran liegt, dass in unserer ländlichen Gegend doch auch der ein oder andere Vater/die ein oder andere Mutter in der Landwirtschaft arbeitet? Natürlich! Und das ist auch gut so: denn ohne Landwirtschaft können wir uns nicht ernähren.
Allerdings gab es doch auch für die Experten unter unseren Kindern noch Neues zu erfahren. Wusstest du, dass aus 1ha Raps 100 kg Honig gewonnen werden können? Apropos Raps – 40 – 50 % werden zu Öl verarbeitet, der Rest ist eiweißhaltiges Futter für Tiere. Auch die Unterschiede zwischen Dinkel und Weizen wurden erklärt. So wissen die Kinder jetzt zum Beispiel, dass Weizen deshalb so beliebt ist, weil es einfacher zu bearbeiten ist. Während sich hier beim Dreschen das Korn leicht von der Spelze trennt muss es nämlich beim Dinkel extra entspelzt werden
Natürlich warn nicht nur die Informationen wichtig – die hätte man ja auch im Klassenzimmer vermitteln können. Viel wichtiger war es, dass die unterschiedlichen Getreidesorten nicht nur bestimmt, sondern auch genau begutachtet, verkostet, ja sogar an Freunde weiter verschenkt wurden. Getreide ist auf jeden Fall ein kostbares Gut und ein wertvolles Geschenk der Natur. Auch ein Geschenk: dass der Bauer Roland Bieberich sich die Zeit für das Projekt mit unseren Schülern nimmt.elche
Auch nicht schlecht staunten die Schüler als sie zählten und überschlugen, wie viele Körner aus einem ausgesätem Korn entstehen: Sie kamen auf 6 Ähren mit etwa 20 Körnern, also insgesamt ca. 120 Körner.
Gezählt wurde auch im zweiten Teil dieses Tagesprojekts. Diesmal Jungpflanzen auf einem Quadratmeter Waldboden. Es waren etwa 50 Stück! Klar, dass die nicht alle überleben können. Der Förster Reinhard Landgraf erklärte, dass die natürlich nicht alle überleben können. Im Durchschnitt stehen auf einem Hektar Waldfläche c. 80 – 100 Bäume. Um das Wachstum zu regulieren braucht es Förster. Sie können auch beeinflussen, welche Bäume wachsen. Und genau das durfte die Klasse tun. Sie durften einen Speierling einpflanzen – ein Baum der gut mit Trockenheit zurecht kommt. Den könnten sie dann später auch ihren Kindern zeigen, können ihn aber jetzt schon jederzeit besuchen, denn er wurde gut sichtbar markiert. Und hier steht er ungefähr: 50°15’20.1″N 10°13’43.6″E
In den Wald gehen ist ohnehin eine gute Idee und die Kinder spürten, wie angenehm die Luft im Wald ist. Ebenso durften sie lauschen, welche Geräusche sie hören. Eine angenehme Erfahrung und kein Wunder, dass das „Waldbaden“ als Gesundheitsvorsorge in der Natur gesehen wird. Kostet nichts und ist gut für uns – wir sollten häufiger dieses Wunder der Natur nutzen und immer den Wald schätzen und schützen, denn:
Wir
Alle
Leben
Davon