Zum Einschlafen...?
Über Nacht in der Schule
"In der Schule wird nicht geschlafen!"
Diesen Satz sollten wir mal überdenken. Schlafen in der Schule kann durchaus erholsam sein. Es muss ja nicht unbedingt während des Unterrichts sein…
Und daran haben sich die Schüler*innen der fünften Klassen auch gehalten. Im Unterricht am Mittwoch, dem 21.09.2022 waren sie noch hellwach und superaktiv. 11 Stunden nach Schulende sah das anders aus. Und das hat seine Gründe:
Nach Schulschluss ging es für die Kids nicht nach Hause, wie gewohnt. Im Pausenhof wurde stattdessen ein “kaltes Buffet” aufgebaut, an dem man sich ein Sandwich (oder auch mehrere) belegen konnte. Denn was darauf folgte, konnte man mit leerem Magen nicht aushalten: am Nachmmittag wurden Spiele, ein Turnier und Challenges organisiert.
Die sorgten nicht nur für Freude, sondern forderten auch die Teamfähigkeit heraus und sorgten für manch eine Überraschung. Klar. Die Schüler*innen kannten sich ja noch nicht und es ging gerade darum, sich besser kennen zu lernen. Mit allen Facetten. Da konnte es schon mal dazu führen, dass jemand auf Provokationen heftig reagiert hat oder sich zurückziehen musste, weil es gerade zu viel wurde. Dinge, die man vielleicht lieber manchmal unerwähnt lässt, die aber zum Leben dazugehören und Teil unseres Alltags sind.
Während die Becher manchmal kippten, kippte die Stimmung dabei nie. Denn es herrschte immer eine sehr positive und entspannte Grundstimmung und von vielen Seiten kamen Unterstützung, Gemeinschaftsdenken, Freude und gute Laune. Und es gab selbst gebackenen Kuchen und Muffins – was auch für Zufriedenheit sorgte.
Während gegen Abend Spiele gespielt und Schlaflager aufgebaut wurden, sorgte ein motiviertes Kochteam für ein leckeres Abendessen, das uns genug Power gab, um lange durchzuhalten. Lange durchhalten ist auch generell kein Problem, wenn man nicht gerade einen 10-seitigen Aufsatz schreiben soll… der Plan für den Abend sah auch ganz anders aus: Nach ein paar Runden Schulhausverstecken wurde noch ein Film angesehen – oder eben nicht: So manch ein Auge fiel schon während der Vorführung zu.
Kein gutes Ende? Stimmt. Deshalb wurde auch der nächste Tag angenehm gestaltet. Nach einem leckeren Frühstück – unter anderem mit selbst gemachten Produkten (z.B. Marmelade) – lernten die Kinder, die bisher nicht an der Grundschule Münnerstadt waren, die nähere Umgebung (z.B. die Lauer) und vor allem den Jörgentor-Spielplatz ausführlich kennen. Die letzten zwei Unterrichtsstunden fanden dann noch regulär statt: Schwimmen! Na, wenn das mal nicht ein toller Ausklang ist!